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Konfliktpotential

Eichenprozessionsspinner

In vielen Berliner Grünanlagen, Parks und Wäldern tritt in den Sommermonaten der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) auf. Besonders betroffen sind Eichenbestände im Süden und Westen Berlins, entlang von Wald- und Feldrändern, wie auch in der Marienfelder Feldmark oder dem Landschaftspark

Gefahr für den Menschen:

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners bilden ab Mai bis in den Juli feine Brennhaare, die ein Nesselgift (Thaumetopein) enthalten. Diese winzigen Haare können bei Hautkontakt oder Einatmen zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere:

    - Starken Juckreiz, Hautausschlag, Quaddeln

    - Atemwegsreizungen wie Husten oder Atemnot

    - Augenreizungen bis hin zu Bindehautentzündungen

    - In seltenen Fällen auch allergische Schockreaktionen

Besonders Kinder, ältere Menschen, Allergiker und Haustiere sind gefährdet.

Was ist zu tun?

    - Meiden Sie befallene Bäume und Raupenprozessionen – halten Sie Abstand!

    - Keine Raupen oder Nester berühren!

    - Informieren Sie bei Sichtung von Nestern in öffentlichen Bereichen uns von der naturwacht oder das zuständige Bezirksamt.

    - Bei Kontakt: Kleidung sofort wechseln, Haut und Haare gründlich waschen, ggf. ärztliche Hilfe aufsuchen.

Bleiben Sie wachsam bei Spaziergängen unter Eichen – vor allem in den warmen Monaten. Vielen Dank für Ihre Vorsicht!

Hier finden Sie mehr Informationen der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und hier des Pflanzenschutzamtes Berlin.

Waschbär

In einer Großstadt wie Berlin mit so vielen Menschen, aber auch sehr vielen Grünanlagen, Waldbereichen und Gewässern ist das Potential für Mensch – Tier Konflikte sehr hoch. Gerade in den Randbezirken können Konflikte mit Wildschweinen auftreten, die in Gärten von Anwohner_innen nach Nahrung suchen. Gerade daher ist ein aktives oder passives Füttern der Wildschweine in Berlin verboten und kann mit einem Bußgeld in Höhe von 5.000 € belegt werden.
Für den invasiven Waschbären ist Berlin ein Paradies, da er klettern, schwimmen und sich gut am Boden bewegen kann. Auf der Suche nach Nahrung oder Schutz nutzen sie auch gerne menschliche Wohnanlagen, welches zu Problemen und durchaus auch zu Gefahren für beide Parteien führen kann.

Hier finden Sie ein paar nützliche Links zur Unterstützung gegen Waschbären:
Allgemein
Waschbärabwehr und Vergrämung
Waschbärzaun
Unterstützung bei der Waschbärbekämpfung

 

Biber

Auch der Biber kann Menschen in der Stadt vor Probleme stellen. Zum einen frisst er viele Pflanzen, die aus ästhetischen oder Erholungs- Zwecken gepflanzt wurden und zum anderen ist es durchaus schon vorgekommen, dass Biber Parkwegen untergraben haben und diese dann auch zum Einsturz bringen können.
Die Aufgabe der Wildwacht ist es in solchen Situationen natürlich für das Wohlbefinden und Sicherheit der Menschen zu sorgen, aber eben auch für das der Tiere. Beratungsgespräche oder auch aktiver Präventionseinsatz sind gefragt, um die wirklichen Konflikte auf ein Minimum zu begrenzen.

Hier finden Sie eine Übersicht der in Berlin vorkommenden vermeintlichen "Problemarten".

 

Falls Sie Interesse an Seminaren oder Fortbildungen zu bestimmten Themengebieten haben zögern Sie bitte nicht uns über die Naturschutzstation Marienfelde zu kontaktieren!