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Wildtier Monitoring

Monitoring des wilden Marienfeldes

Die Gebiete der Naturschutzstation und des Landschaftsparks bieten durch die vielen verschiedenen Biotope auch viele Lebensräume für verschiedene Tierarten. Es wird versucht, einen möglichst guten Überblick über die Vielzahl der Arten zu haben und dies erreicht man durch Beobachten, oder eben Monitoring, auf verschiedenen Wegen. In dem Gebiet wird viel mit Kamerafallen gearbeitet um auf diese Weise vor allem Vogel- und Säugetierarten im Auge zu behalten. Kamerafallen sind ein beliebtes und sehr nützliches Mittel um Tiere zu beobachten ohne sie dabei zu stören. Mit den Kamerafallen wird hauptsächlich im Park gearbeitet, da sich dort die Wildschweine am meisten aufhalten, aber natürlich wird auch ab und zu eine Kamerafalle in das Waldgebiet am Königsgraben oder am Rand der Feldmark angebracht. Wildschweine werden von manchen Berliner Bürger_innen als Plage wahrgenommen, da sie in manchen Ecken der Stadt in sehr großen Populationen auftreten können und oft auch nicht vor Gärten oder Hinterhöfen halt machen. Die Tiere finden sehr viel Futter in der Stadt und vor allem an den Stadträndern, wo es viel Grün gibt wie zum Beispiel in Marienfelde, fühlen sie sich sehr wohl und vermehren sich dort auch stark. Daher wird für das Monitoring der Wildschweine nicht nur die Kamerafallen benutzt, sondern Mitarbeiter_innen der Station fahren mindestens einmal in der Woche mit dem Rangerquad durch den Park und untersuchen die Spuren der Wildschweine. Diese Spuren sind relativ leicht zu erkennen, da die Schweinerotten nachts auf der Suche nach Futter die Böden aufwühlen und man daran sehr gut erkennen kann, in welchen Bereichen sich die Tiere gerade aufhalten. Falls sie zu sehr im Norden des Gebietes der Station zu sehen sind, ist Achtsamkeit notwendig und zur Not müssen Maßnahmen ergriffen werden, da sie nördlich vom Nahmitzer Damm Gefahr laufen zu nah an dicht besiedelte Gebiete zu kommen, welches wiederum zu Mensch-Tier Konflikte führen kann.

Im Freizeitpark und in der Naturschutzstation werden am meisten Wildschweine (Sus scrofa) gesichtet, aber auch andere heimische Arten wie Fasane (Phasianus colchicus), Füchse (Vulpes vulpes), Rehe (Capreolus capreolus) und Elstern (Pica pica). Aber auch nicht heimische Tiere wie der Waschbär (Procyon lotor) werden auf den Kameras gesichtet. Für diese Art ist ein Monitoring besonders wichtig, da es als invasive Art betrachtet werden kann und daher die Ausbreitung, gerade im städtischen Raum, unter genauer Beobachtung stehen muss.

 

Wenn Sie Interesse an Veranstaltungen rund um Wildtiere haben, besuchen Sie gerne den Veranstaltungskalender der Naturschutzstation Marienfelde oder kontaktieren Sie uns dort direkt.